Artenvielfalt / Biodiversität

Biodiversität – die Basis vieler Wirtschaftszweige

Flächenversieglung und durch Monokulturen geprägte Landschaften und deren Bewirtschaftungsart sind in erster Linie verantwortlich für das exponentielle Schwinden der Tier- und Pflanzenarten.

Artenvielfalt / Biodiversität ist aber nicht nur für das ästhetische Wohlempfinden (duftende Blumenwiesen, farbige Schmetterlinge / blühende Gehölze / Laubfärbung) essenziell, sondern sie ist die Basis für viele Wirtschaftszweige wie Nahrungsmittel-, Pharmaindustrie, Holzwirtschaft, Tourismus u.a.

Ein breites, natürliches Artenspektrum schränkt zudem die extreme Ausbreitung einzelner ”Problemarten” wie z.B. Eichenprozessionsspinner / Zünsler ein und mindert somit Gesundheitsgefährdung, Schäden und Eindämmungsaufwand.

Die Notwendigkeit aktiv gegenzusteuern, rückt immer stärker in das Bewusstsein der Menschen, vielfältige positive Maßnahmen werden / wurden im öffentlichen wie auch im privaten Raum geplant, umgesetzt und eingefordert

Die im folgenden beschriebenen Maßnahmen zielen daraufhin ab, die zum Teil ungenutzten Freiflächen mit einfachen Maßnahmen umzugestalten und mit Modulen auszustatten, die standortbezogene Ökosystem fördern und entstehen lassen.

Die Maßnahmen wirken regional und zudem können diese Flächen wertvolle Trittsteine sein, die artenreiche Lebensräume überregional und engmaschiger miteinander zu vernetzen.

Die Umstellung der Flächenbewirtschaftung senkt aufgrund vermindertem Maschineneinsatz und Entsorgungsaufwand die CO2 Emission.

Eidechse-auf-Handschuh

Blumenwiese

Die holländische Trendforscherin Li Edelkoort, die als eines der verlässlichsten und einflussreichsten Orakel der Lifestylewelt
gilt, machte hier sofort die „Gärten der Zukunft“ aus. Denn vertikales Grün ist vollendete Gartenkunst mit extremem Platzspar-Effekt: Sie nutzt Flächen, die ohnehin schon besetzt sind, und erfüllt zugleich höchste künstlerische, botanische und technische Ansprüche.

Das machte es zunächst auch kompliziert, das Konzept auf Innenwände zu übertragen. Gelungen ist das schließlich dem Expertenverbund „die Raumbegrüner“, in dem Verbeek Begrünung aktiv mitwirkt.

Das Prinzip dahinter ist einfach: Pflanzen brauchen keine Erde, das hatten die Fachleute für Raumbegrünung und Hydrokultur ja längst erkannt. Sie brauchen Verankerungsflächen für ihre Wurzeln und deren zuverlässige Versorgung mit Wasser und Nährstoffen.

 

Pflege

In der Natur wachsen Pflanzen an Klippen, Höhleneingängen, Felsen oder Baumstämmen hinauf. Für unsere Lebens- und Arbeitswelten aber bedeuten Pflanzen an vertikalen Flächen eine neue Ästhetik der Räume und eine funktionelle Antwort auf die kulturelle Nutzung der Natur.

Die Grünen Wände liefern als „Fotosynthese-Tower“ einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Raumklimas und zum Erhalt des Natur-Kontakts in unserer Umgebung.

Die Weiterentwicklung durch die Kombination und vertikale Integration von Technik und Natur haben sich „die Raumbegrüner“ schützen lassen. Sie umfasst das Trägersystem und die Versorgung der Pflanzen, die auch völlig systematisiert bzw. automatisiert werden kann: „Plant-ed Wall“.

Damit sind die vertikalen Innen-Gärten erschwinglich geworden; die erwiesenen Vorteile sind außerdem das unkomplizierte Bewässerungssystem und die einfache Installation, die es erlaubt, grüne Wände nahezu überall in einem Gebäude zu platzieren – als fest installierte „Plant-ed Wall“ oder als mobile Paravents.

Ökologie

Beim System „Pflanzenwand“ wächst das Grün, fest installiert, in mehreren übereinander angebrachten Pflanzkästen und bildet eine komplett begrünte Fläche. Die „Pflanzen-Paravents“ hingegen sind mobil und damit ideale Raumteiler. Mit nur zwei Fingern lassen sie sich blitzschnell an jeden gewünschten Platz rollen – auf Fingerdruck entsteht so ein Besprechungsbereich oder ein Stück Privatsphäre am Arbeitsplatz. Ein integriertes Akustikelement kann die schalldämmende Wirkung der Pflanzen-Paravents noch verstärken.

Blühintensive Gehölze

Pflanzung von heimischen Gehölzen im Herbst / Winter.

Pflanzenauswahl wird bestimmt durch Standortbedingungen, Blühintensität, langem Blühzeitraum ( Früh- Sommer- und Spätblüher ) und hohem Trachtwert.

Trachtwert ist ein Fachbegriff der Imkerei und bewertet die Qualität der Nahrungsquelle Pflanze hinsichtlich Pollen- und Nektarbildung. Beispiel: Silberweide 1 Salix alba TVV Nektar 2 TVV Pollen 1

6 = kein Ertrag / 1 = sehr gut

Pflege

  • Gehölzflächen benötigen zur vitalen Entwicklung besonders in den ersten Vegetatationsjahren ausreichende Mengen an Wasser und Nährstoffen, die u.U. regelmäßig zugefügt werden sollten; dies ist immer standortabhängig zu bewerten und je nach Bedarf auszuführen
  • fachgerechte Schnittmaßnahmen fördern die gesunde und artgerechte Entwicklung

Ökologie

  • Insekten lassen sich vorrangig in direkten Nahbereichen zu Ihren ganzjährigen, ergiebigen Futterquellen und geeigneten Brutplätzen ( Boden / Röhren Hohlräume ) nieder
  • Hierzu eignen sich im Besonderen blühintensive, natürliche Gehölze wie z.B. Arten von Weide
    ( Silberweide ), Birke, Felsenbirne, Beerensträucher, Obstbäume, Ahorn, Holunder u.a.
  • Hochgezüchtete Varianten mit gefüllten Blütenständen eignen sich kaum

Nisthilfen für Bienen und solitäre Wespen

Pflege

  • Kontrolle der Nisthilfen im Rahmen der Regelpflege
  • genutzte Niströhren werden / können nicht mehr in der Folgezeit durch die Insekten genutzt werden, deshalb wird der Austausch der Bambusröhren bzw. das Ausbohren der Röhren notwendig;
  • die Häufigkeit dieser Maßnahmen ist abh. von der Nutzungsintensität
  • die unbehandelten Holzelemente sind aufgrund natürlicher Zersetzung / Verrottung nach einigen Jahren zu ersetzen

Ökologie

  • Insekten siedeln sich langfristig dort an, wo neben ausreichendem Futterangebot geeignete Nistplätze verfügbar sind
  • Neben den bodennistenden Arten, die sich vorrangig auf unberührten Flächen ( Blumenwiese etablieren, sind es Arten, die natürliche Hohlräume besiedeln
  • Die Verfügbarkeit entsprechender Nistplätze in naturbelassenen Räumen ist aufgrund von Bewirtschaftung / Nutzung / Pflegevorgaben als zu gering einzustufen
  • Kleinteilige Nisthilfen in ausreichender Zahl in der Nähe der Futterquellen angebracht, eigenen sich als dauerhafte Gegensteuerung

Lagerfläche für Totholz, Schnittgut, organische Abfälle, Laub

Pflege

  • gleichmäßige Schichtung der Materialien bei Befüllung; kleinteilig kompostiertes Material als
  • organischer Dünger 1 Mulch in Vegetationsflächen einbringen
  • Umschichtung zur Förderung 1 Steuerung der Verrotung u.U. notwendig

Ökologie

  • verrottendendes Stammholz, kleinteiliges Totholz, abgeschrittene Stängel, Laub und alle sonstigen „Überbleibsel“ des Vegetationsjahres bieten vielen Tieren und Pflanzen ( Moose + Pflechten & Pilze ) einen wichtigen Lebensraum
  • Dauerhaft entwickelt sich eines der lebendigsten Mikroökosysteme der Natur mit vielfältigen ‚Nutzungsformen‘ wie Brutplatz, Nahrungsquelle, Schutz- 1 Überwinterungsraum und Lieferort für Baumaterial
  • Einer Vielzahl an Insektenarten, Vögeln, Amphibien und Säugetieren wie Igel und Spitzmaus bieten diese Quartiere z.T. überlebensnotwendige Entwicklungsräume an

Nisthilfen für Kleinvögel

Pflege

  • Kontrolle der Nisthilfen im Rahmen der Regelpflege
  • ungenutzte Kästen müssen bei Bedarf geöffnet, gesäubert und von Fremdbesatz befreit werden
  • die unbehandelten Holzelemente sind aufgrund natürlicher Zersetzung / Verrottung nach einigen Jahren zu ersetzen

Ökologie

  • Natürliche Nisthöhlen und – plätze für Kleinvögel werden in der ausgeräumten Argarlandschaft und den ‚aufgeräumten‘ Natur- und Bebauungsflächen immer weniger; das Ergebnis ist, dass Artenanzahl und Anzahl je Art z.T. dramatisch beschleunigt abnehmen
  • Nistkästen in geeigneten Räumen mit entsprechendem Nahrungsangebot bieten eine Möglichkeit, dieser Entwicklung gegenzusteuern und einen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht zu leisten. Eine artenreiche Vogelwelt ist ein sehr wichtiges Element des biologischen Pflanzenschutzes.
  • So zählen große Meisenpopulationen zu einem relevanten Eindämmungsinstrument der zunehmend bedrohlichen Eichenprozessionsspinner-Entwicklung

Greifvogel-Ansitzstangen

  • Ausführung für Greifvögel wie Bussard, Falken, Sperber
  • Geeignet für Standorte mit freiem, unverstelltem Ausblick
  • Höhe zwischen 3 und 5 Meter

Pflege

  • regelmäßige Kontrolle der Standfestigkeit f u.U. Nachjustierung
  • die ungehandelten Holzelemente sind aufgrund natürlicher Zersetzung / Verrottung nach einigen Jahren zu ersetzen

Ökologie

  • Greifvögel sind ein wichtiges Element, um ökologisches Gleichgewicht zu erzielen.
  • Das Schwinden der Greifvögel ist vor allem durch die verbotene Bejagung durch den Menschen und das Fehlen natürlicher Ansitze für Greifvögel ( z.B. abgestorbene Bäume begründet
  • Greifvögel sind die natürlichen Gegenspieler von Wühlmaus und Kaninchen, die vielerorts und im Besonderen an einzelnen Core-Standorten den Status ‚Plage‘ erreicht haben.

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